Licht ist eine der Grundlagen für unser Leben. Ebenso wenig, wie unsere Spezies ohne Wasser und Sauerstoff leben kann, geht dieses Leben ohne Sonnenlicht. Mal ganz abgesehen davon, dass durch Sonnenlicht die Photosynthese funktioniert, welche uns den Sauerstoff erzeugt.
Bewusst schreibe ich hier Sonnenlicht, denn nur dieses kann unserer Haut dazu anregen Vitamin D zu produzieren und damit unter anderem unser Immunsystem stärken. Nicht umsonst sind wir in der Sonnenlicht armen Jahreszeit anfälliger für Krankheiten des Körpers und der Seele.
Arbeitsmedizinisch sind die Effekte durch Licht inzwischen ziemlich gut bekannt und erforscht, wenn diese Erkenntnisse auch noch nicht wirklich in den entsprechenden Arbeitsschutzverordnungen untersetzt werden. Was im übrigen beim Lärmschutz ebenso ist. Die Verordnung sagt nämlich, wenn ich das verkürzt wiedergebe: viel hilft viel. So wird es zumindest interpretiert, hat man den Eindruck. Denn auch die Verordnung sagt mehr als nur viel Helligkeit muss sein.
Aber darüber will ich eigentlich nicht nachdenken, sondern über die verschiedenen Wirkungen von unterschiedlichen Lichtmengen. Denn interessanter Weise kommen wir zeitweise sehr gut mit wenig Licht aus. Die ersten 9 Monate hat das mit dem Licht sowieso Mama übernommen. Später haben wir in dunklen, selbst gebauten oder erfundenen Höhlen gern gespielt und mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen. Gedämpftes Licht ist nämlich gut für die Kreativität. Vermutlich auch darum, weil wir als Augentiere weniger, vom kreativem Denken abhaltende Informationen erhalten, wenn wenig Licht da ist. So können wir uns besser auf Inhalte konzentrieren.
Hingegen fühlen wir uns bei hellem Licht kontrolliert. Der Kommissar im Krimi vernimmt den Verdächtigen im hellen Lichtkegel. Ebenso führt helles kaltes Licht in Büroräumen und Werkhallen zur Disziplinierung.
Oder wie denkt ihr darüber?
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