Samstag, 16. Dezember 2017

kann man sich vegan ernähren?

Yes, we can! Um mal zu kalauern. Etwa 1.6 % der Deutschländer tun es. Die Vegetarier hinzugezählt sollen es gar 10% sein. Kein Kunststück. In vielen armen Ländern ernähren sich Menschen zwangsweise fleischlos. Auch hierzulande war das lange Zeit üblich und normal. Ob es tatsächlich gut für die Gesundheit ist, vermag ich nicht zu bewerten. Mit steigendem Fleischkonsum, ist offenbar aber auch die Lebenserwartung gestiegen. Oder trotz? Außerdem sind die heutigen pflanzlichen Lebensmittel oft hochveredelt.
Mögliche Mangelernährung an bestimmten Vitaminen oder Mineralien, welche durch rein pflanzliche Ernährung vorhanden sein soll, kann vernachlässigt werden. Viele von uns schaffen es, unvegan eine Mangelernährung dieser Art zu erzeugen. In dieser Hinsicht ist vegan also völlig in Ordnung.
Für mich ist es dennoch nichts. Mir gefällt vielfältige und abwechslungsreiche Ernährung. Neben der Möhre, der Gurke, Tomate und dem Apfel, esse ich auch gern mal Rindsleber, Hühnchen, Fisch,  Wurst und Käse. Dazu bekenne ich mich. Dem alternden Menschen bekommen auch nicht mehr alle der gesunden pflanzlichen Nahrungsmittel. Schade.
Apropos Hühnchen. In alter Zeit galt eine Hühnerbrühe gut als Ernährung, um Kranke zu kräftigen. Nicht etwa Gemüsesuppe.

Praktizierende Veganer führen gern ethische Gründe für die vegane Ernährung an. Das Tierwohl wäre zu beachten und für die Umwelt ist es auch besser. Ich will den Veganern in dieser Hinsicht völlig Glauben schenken. Ja, ethisch ist es sicher nicht gut, Tiere zu töten, sie zum Zwecke unserer Ernährung in Massen und nicht gerecht ihrer Lebensweise zu halten oder auszubeuten. Mir wäre es auch lieber, wir könnten die Ernährung wie auf der Enterprise sicherstellen. Soweit werden wir jedoch absehbar nicht so schnell sein - wobei mir bereits heutzutage manch Lebensmittel schon zu 90% aus Erdöl zu bestehen scheint. 
So versuche ich bei der Auswahl meiner nicht veganen Ernährungskomponenten persönliche ethische Grundsätze zu beachten. Seit geraumer Zeit verzichte ich auf wohlschmeckendes Lamm- und Kalbfleisch sowie Spanferkel. Und achte beim Einkauf schon auf den Ursprung. 
Ausgebeutet werden übrigens nicht nur Tiere, sondern auch Menschen. 
Auch stelle ich mir ernsthaft die Frage, warum das Tierrecht höher gehandelt wird, als das der Pflanzen.

Die Welt kann ich nicht dadurch retten, dass ich vegan lebe. Schon durch den Standort meines Lebensmittelpunktes im reichen politischen Westen, ist viel vorbestimmt. Als Individuum kann ich zudem in der Demokratie nichts regulieren, indem ich als Konsument von einem Zug, in einen anderen steige. Ausschließlich die Macht von Industrie und Geld, mit willigen politischen Figuren aller geschlechtlicher Identitäten bestimmen das. Das verändert man nicht durch Verzicht auf Schnitzel und Honig.

Sonntag, 16. Juli 2017

Straßen und Müllbehälter ....

Einen Teil meines heutigen Sonntagsspazierganges, habe ich zum Müllsammeln benutzt. Offenbar gab es vor dem Haus eine spontane Party unter Teilnahme des Jägermeisters und Mr. Jim Beam. Die lagen unmittelbar neben dem Müllbehälter, hatten es also nicht mehr ganz geschafft. Ich habe ihnen in die Tonne geholfen. 

Solche Behälter sind eigentlich ganz gut, man sitzt auf der Bank, genießt die frische Luft und den Gesang der Vögel oder beobachtet die Kinder beim Spielen. Dazu knabbert man etwas mehr oder weniger Süßes und kann die leere Tüte gleich entsorgen. 

Hier befindet sich der Anfang des Hakens dieser Angelegenheit. Und der Zusammenhang mit den Straßen. So wie eben Straßen nichts zur Vermeidung von Straßenverkehr beitragen, sondern diesen erzeugen, so tragen diese öffentlichen Müllbehälter nicht zur Vermeidung von Müll, sondern zu dessen Erzeugung bei. Besser wäre es, wir würden den mitgebrachten Verpackungsmüll auch wieder mit nach Hause nehmen. Kann ja in doppelter Hinsicht nicht so schwer sein. Haben den Inhalt ja verzehrt.

Schnaps- und Weinflaschen würden auch nicht so viele draußen rumliegen, gäbe es auch hier eine finanzielle Belohnung für die Rückgabe.