Abenteuer zu erleben und dafür künstlich die Situationen zu schaffen liegt voll im Trend. Der Sonntagsspaziergang durch meinen botanischen Garten im Kiez, hat mir Denkanstöße für solch ein Abenteuer in einem richtigen botanischen Garten gegeben. Angeregt zu diesen Gedanken hat mich der traurige Anblick von zu Tode "gepflegten" Bäumen.
Warum sollte man nicht eine Örtlichkeit schaffen, in welcher die Lebenssituation ohne Bäume simuliert wird? Ich weiß, ganz bekommt man das nicht hin - denn in solchem Raum könnte kein Mensch leben, benötigt er doch ein Mindestmaß an Sauerstoff. In diesem Raum könnten die Abenteurer aber einer Atmosphäre mit wenig Sauerstoff und viel Schmutz ausgesetzt werden. Das selbstverständlich bei hohen Temperaturen. Auf diese Art und Weise könnte man möglicherweise verdeutlichen, wie wichtig die Pflanzenwelt für unser Überleben ist. Vielen scheint das nicht so richtig klar zu sein. Was für mich ja noch nachvollziehbar ist - machen wir uns doch insgesamt zu wenig Gedanken über Dinge welche für uns ganz "natürlich" vorhanden sind: frische Luft, sauberes Trinkwasser usw.. Die tatsächlichen uns beschäftigenden Probleme sind fehlende Parkplätze und ein Mangel an kostenlosem W-Lan in Städten.
Nicht so recht verstehen kann ich das aber bei Leuten, welche dafür bezahlt werden Ahnung zu haben. Denn die Bäume werden doch sicherlich von dafür extra ausgebildeten Personal beschnitten (das Wort "gepflegt" möchte ich hier ausdrücklich vermeiden). Und es muss ja auch irgend jemand das o.k. für diese Maßnahmen gegeben haben. Diesen Personenkreis erachte ich für außerordentlich prädestiniert, an einem solchen Abenteurer teilzunehmen.
Das eingebettete Bild zeigt eine von mehreren im September des Vorjahres zerstörten Baumes. So sehen sie jetzt im Wonnemonat Mai aus.
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