In den Nachrichten hörte ich gerade folgende Meldung: Viele Deutsche sehen den Islam immer skeptischer: In einer Umfrage der Universität Leipzig gab jeder zweite Befragte an, sich durch Muslime manchmal "wie ein Fremder im eigenen Land zu fühlen". Vor sieben Jahren sei es nur jeder Dritte gewesen.
Offenbar haben viele Deutsche Angst vor diesen Menschen und deren fremdartig erscheinenden Lebensweise. Es sind Männer, Frauen und Kinder, welche aus unterschiedlichsten Gründen zu uns kamen und kommen. Hauptsächlich aber, weil sie bei sich zu Hause im eigenen Land nicht mehr so leben konnten, wie sie möchten. Jetzt scheinen sie allein durch ihre Anwesenheit unser Leben mitzubestimmen. Obwohl sie das in ihrer überwiegenden Mehrheit gar nicht tun.
Mir kommt dabei der Gedanke, wie Viele von uns, denken manchmal über die Ängste und Vorbehalte, der zu "uns" flüchtenden Menschen nach? Denn "wir" bestimmen viel stärker das Leben in den Ländern, aus welchen diese Menschen zu uns gelangen, als es umgekehrt der Fall ist. Und zwar ganz aktiv!
Durch wirtschaftlichen Einfluss, zum Teil unter bewusster Missachtung von Regeln, welche bei "uns" ganz normal sind.
Durch den erhobenen Zeigefinger, mit welchem wir diesen Ländern sagen, was sie aus unserer Sicht "falsch" machen. Dabei wird einfach vorausgesetzt, dass unsere Sicht immer die richtige ist. Oder weil dort Dinge üblich sind, welche auch wir noch nicht lange überwunden haben.
Durch Bestrafung mittels Sanktionen, weil diese Länder Dinge tun, welche wir nur für uns reklamieren.
Durch mittelbaren und unmittelbaren militärischen Einfluss, welches es in manchen Ländern praktisch unmöglich gemacht, dort noch normal zu leben.
Auch ich habe Angst. Vor Leuten welche solche Ängste immer wieder füttern.
Auch ich habe Angst. Vor Leuten welche solche Ängste immer wieder füttern.
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