Für viele Menschen ist das Alter nur irgend etwas mit Zahlen. Ist es das wirklich? Das ich diese Frage so stelle, deutet bereits darauf hin, dass ich meine, es wäre nicht einfach so.
Na klar, aus dem Geburts- und dem aktuellem Datum, lässt sich das scheinbare Lebensalter errechnen. Aber, das sind erst einmal wirklich nur leere Zahlen.
Denken wir uns jeden Tag unseres Lebens als ein leeres Gefäß. Eine Flasche, ein Krug, ein Karton oder ein Korb. Morgens ist der Tag noch leer, wir müssen ihn füllen. Sonst bleibt er wirklich nur ein leerer Karton oder eine leere Flasche. Schon dieses macht einen Unterschied. 30, 40, 50, 60, 70, 80 Jahre können also sehr, sehr verschieden sein. Manch 30 Jahre junger Mensch hat mehr Tage gefüllt, als ein doppelt so alter Mensch. Hier kann also ein junger Mensch, quasi älter sein, als ein alter Mensch.
Auf der anderen Seite, sehe ich das s.g. Alter einerseits als die Betrachtung des Status unserer Gesundheit, als Reflexion dieses Status und die Sicht auf mögliche Veränderungen unserer äußeren Hülle.
Solange ich gesund bin, spielt der Zeitraum, welchen ich bereits auf der Erde wandle, eine untergeordnete Rolle. Warum soll ein nach sportlicher Betätigung eintretender Schmerz beim 25-jährigen als normal, beim 55-jährigen, jedoch als Alterserscheinung betrachtet werden?
Wie reflektiere ich meinen Gesundheitsstatus? Ein junger Mensch käme kaum auf den Gedanken, Krankheit als als Ausdruck des Alters zu sehen. Selbst bei ernsthaften und chronischen, gar angeborenen Krankheiten betrachten wir Schmerz oder Krankheit jedoch üblicherweise in Bezug auf das erreichte Lebensalter. Es kommt auch hier wieder darauf an, wie wir die Tage dennoch füllen. Und wie wir damit umgehen.
Und die äußere Hülle? Ein paar Falten sind doch nichts anderes, als in unserer Hardware abgelegte ErLebensdaten!
Montag, 21. Mai 2018
Sonntag, 13. Mai 2018
Unheimliche Begegnungen
Es handelt sich bei diesen Begegnungen nicht um solche mit UFOs oder Alien. Wer hier so etwas erwartet kann gleich aufhören zu lesen. Es geht auch nicht um Sex, also Begegnungen mit unheimlich tollen Frauen.
Ich bin als Fußgänger täglich mehrere Stunden unterwegs im öffentlichen Verkehrsraum. Dabei begegnen mir, besonders bei dem jetzigen schönen Wetter sehr viele Radfahrer. Hier möchte ich meine Top 3 von unmittelbaren Begegnungen mit dieser außerordentlich interessanten Spezies berichten.
Platz 3. Ereignisort: Südost-Fußgängerampel U-Bahnhof Frankfurter Allee. Ich überquere bei Grün die Straße. Will über den gepflasterten Weg in meinen FAS-Kiez. Plötzlich trifft mich von hinten der Schlag - ein Radfahrer hat die Umkurvung meiner Person falsch kalkuliert. Ich kann aber den Sturz vermeiden. Der Radfahrer benötigt auch etwas Zeit um wieder stabil zu fahren. Eindrucksvoll wird hier die Kreiselwirkung der sich drehenden Räder demonstriert. Nach 5 Metern ist aber alles wieder gut und die Fahrt kann fortgesetzt werden.
Ich brauche nicht zu betonen, dass der Radfahrer sich nicht umgedreht hat, um mal zu schauen, was ihn das so aus der Bahn gebracht hat.
Platz 2. Ereignisort: Nöldnerplatz. Ich gehe kurz vor dem S-Bahnhof Nöldnerplatz über die Lückstraße. Welche gerade frei von Verkehr ist. Doch Vorsicht! Von rechts nähert sich ein Radfahrer. Auf dem Fußweg selbstredend. An dieser Stelle durch eine Baustelle recht eng. Unhöflich wie ich bin gehe ich einfach weiter. Der Radler muss abstoppen und mit den Füßen die Pedale verlassen. Aus der griechischen Mythologie wissen wir ja, dass den Riesen da die Kraft verlässt. Mein radelnder Antäus sagte also "sorry". Sobald er allerdings wieder in den Pedalen war, kam ein "Du hast mich doch gesehen!" Ich war echt zerknirscht.
Platz 1: Ereignisort: Paul und Paula Ufer an der Rummelsburger Bucht. Ich wandere auf der rechten Seite, des breiten Fussweges Richtung Osten. Dieser Weg darf von Radfahrern mit genutzt werden. Mir kommt ein Radfahrer entgegen, welcher gerade ein Telefonat erhält. Er möchte wohl nicht während des Fahrens telefonieren (löblich). Zieht also voll auf "meine" Seite. Kommt da an einer ungünstigen Stelle zu stehen. Da fällt nämlich die Kante des Weges etwa 20 cm tief ab. So fällt der Gute fast auf die Nase.
Er kann die Situation seinem Gesprächspartner aber kurz schildern: "So ein blöder Fußgänger." Tja, so ist das.
Nachsatz: Ich habe selbstverständlich vom Grundsatz her nichts gegen Radfahrer. Radfahren ist eine gesunde, recht umweltgerechte Art sich fortzubewegen. Es vergrößert die Reichweite des Menschen in erheblichem Maße - soweit es die Mobilität betrifft.
Aber. Die Reichweite des geistigen Horizontes vermindert es offensichtlich in gleichem Maße.
Für den von mir zufällig beim Wandern durch Berlin beobachteten Verkehrsraum, sind Radfahrer die rücksichtslosesten, egoistischsten und gedankenlosesten Verkehrsteilnehmer. Mit Abstand. In solchem Maße, dass es auffällt, wenn sich ein Radfahrer rücksichtsvoll oder gar korrekt verhält. Ich freue mich schon, wenn auf dem Gehsteig fahrende Radfahrer unterwegs sind, langsam fahren und Fussgänger nicht bedrängen. Denn eigentlich gehören sie da nicht hin. Sie sind dort Gast und sollten sich auch so verhalten. Besonders die Raser empfinde ich als Bedrohung. Vor allem, wenn sie haarscharf an mir vorbeifahren.
Ich weiß um die Probleme schlechter Fahrradwegeinsfrastruktur. Aber das kann man doch als Radfahrer nicht einfach an den Fussgängern auslassen.
Ich bin als Fußgänger täglich mehrere Stunden unterwegs im öffentlichen Verkehrsraum. Dabei begegnen mir, besonders bei dem jetzigen schönen Wetter sehr viele Radfahrer. Hier möchte ich meine Top 3 von unmittelbaren Begegnungen mit dieser außerordentlich interessanten Spezies berichten.
Platz 3. Ereignisort: Südost-Fußgängerampel U-Bahnhof Frankfurter Allee. Ich überquere bei Grün die Straße. Will über den gepflasterten Weg in meinen FAS-Kiez. Plötzlich trifft mich von hinten der Schlag - ein Radfahrer hat die Umkurvung meiner Person falsch kalkuliert. Ich kann aber den Sturz vermeiden. Der Radfahrer benötigt auch etwas Zeit um wieder stabil zu fahren. Eindrucksvoll wird hier die Kreiselwirkung der sich drehenden Räder demonstriert. Nach 5 Metern ist aber alles wieder gut und die Fahrt kann fortgesetzt werden.
Ich brauche nicht zu betonen, dass der Radfahrer sich nicht umgedreht hat, um mal zu schauen, was ihn das so aus der Bahn gebracht hat.
Platz 2. Ereignisort: Nöldnerplatz. Ich gehe kurz vor dem S-Bahnhof Nöldnerplatz über die Lückstraße. Welche gerade frei von Verkehr ist. Doch Vorsicht! Von rechts nähert sich ein Radfahrer. Auf dem Fußweg selbstredend. An dieser Stelle durch eine Baustelle recht eng. Unhöflich wie ich bin gehe ich einfach weiter. Der Radler muss abstoppen und mit den Füßen die Pedale verlassen. Aus der griechischen Mythologie wissen wir ja, dass den Riesen da die Kraft verlässt. Mein radelnder Antäus sagte also "sorry". Sobald er allerdings wieder in den Pedalen war, kam ein "Du hast mich doch gesehen!" Ich war echt zerknirscht.
Platz 1: Ereignisort: Paul und Paula Ufer an der Rummelsburger Bucht. Ich wandere auf der rechten Seite, des breiten Fussweges Richtung Osten. Dieser Weg darf von Radfahrern mit genutzt werden. Mir kommt ein Radfahrer entgegen, welcher gerade ein Telefonat erhält. Er möchte wohl nicht während des Fahrens telefonieren (löblich). Zieht also voll auf "meine" Seite. Kommt da an einer ungünstigen Stelle zu stehen. Da fällt nämlich die Kante des Weges etwa 20 cm tief ab. So fällt der Gute fast auf die Nase.
Er kann die Situation seinem Gesprächspartner aber kurz schildern: "So ein blöder Fußgänger." Tja, so ist das.
Nachsatz: Ich habe selbstverständlich vom Grundsatz her nichts gegen Radfahrer. Radfahren ist eine gesunde, recht umweltgerechte Art sich fortzubewegen. Es vergrößert die Reichweite des Menschen in erheblichem Maße - soweit es die Mobilität betrifft.
Aber. Die Reichweite des geistigen Horizontes vermindert es offensichtlich in gleichem Maße.
Für den von mir zufällig beim Wandern durch Berlin beobachteten Verkehrsraum, sind Radfahrer die rücksichtslosesten, egoistischsten und gedankenlosesten Verkehrsteilnehmer. Mit Abstand. In solchem Maße, dass es auffällt, wenn sich ein Radfahrer rücksichtsvoll oder gar korrekt verhält. Ich freue mich schon, wenn auf dem Gehsteig fahrende Radfahrer unterwegs sind, langsam fahren und Fussgänger nicht bedrängen. Denn eigentlich gehören sie da nicht hin. Sie sind dort Gast und sollten sich auch so verhalten. Besonders die Raser empfinde ich als Bedrohung. Vor allem, wenn sie haarscharf an mir vorbeifahren.
Ich weiß um die Probleme schlechter Fahrradwegeinsfrastruktur. Aber das kann man doch als Radfahrer nicht einfach an den Fussgängern auslassen.
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