Donnerstag, 25. Juni 2015

GREXIT Schit

Jeder mit zumindest scheinbarer Bedeutung äußert sich zum Verbleib Griechenlands in der EU. Die gefühlte Mehrheit der EXPERTEN in Brüssel, anderen Hauptstädten, Medien und Biertischen ist gegen den Verbleib der pösen, pösen Hellenen. 
So werde ich als bekennender NICHTEXPERTE* auch einmal meine Meinung dazu äußern. Die europäische Ehegemeinschaft mit vereinbarter Gütertrennung wurde 1992 geschlossen. Der Ehevertrag trat 1993 in Kraft. Bestimmte Sachen kann man wie in einer richtigen Ehe nur einstimmig tun - was ja auch vernünftig ist. Zu diesen Dingen gehört die Neuaufnahme von Mitgliedern. Da sag ich schon mal hallo! Wie ist das dann beim EXIT eines Mitgliedes, braucht man da keine Einstimmigkeit? Darf da das Nochmitglied nicht mehr abstimmen?

Wenn ich eine Partnerschaft eingehe, sollte ich wissen, worauf ich mich einlasse. Daher machen viele Leute die Sache erst fest, nachdem die Wirkung der rosaroten Brille schon ein wenig nachlässt. Aber auch sonst: "ist meins, habe ich angeleckt" bleibt in Wirkung, mit allem was dazu gehört. Da kann man schwer sagen, dass man die Fürsorge für angeheiratete Kinder, Schwiegereltern etc. nicht wahrnehmen möchte.

Wir haben im übrigen auch hierzulande arme und reiche Länder. Welche wegen Strukturproblemen alimentiert werden müssen. Wollen wir vielleicht in Zukunft auch ein SAXIT oder MeVoPoXIT organisieren?

*als EXPERTE müsste ich alle Zusammenhänge, Bedingungen und Verhältnisse kennen. Ich gebe zu, ich kenne diese nicht. Daher bewundere ich alle Menschen welche präzise urteilen und werten können und dafür nur die Medienberichte und zwei Urlaube in Griechenland als Basis haben. Faszinierend.